Der Erich-Klabunde-Preis

Der Erich Klabunde Preis wurde 1957 erstmals vergeben und zählt zu den ältesten deutschen Journalisten-Preisen. Mit diesem Preis wird sozial engagierter Journalismus ausgezeichnet. 2024 wurde der Erich-Klabunde-Preis zum 18. Mal  überreicht.

Für die Hamburger Morgenpost (Mopo) hatte die Journalistin mehrere Artikel eingereicht, die eindringlich bewiesen, dass sie ihr Handwerk herausragend beherrscht. Gessner versteht die klassische Reportage – verschafft ihren Leserinnen und Lesern vielseitige Einblicke, beispielsweise in verlorene Orte oder verlorene Seelen, zieht sie detailreich in ihren Bann und schafft es, immer auch einen Funken Hoffnung in ihren Texten zu verbreiten. Trotz begrenztem Platz behandelt sie das jeweilige Thema ausführlich. Dabei zeigt die ehemalige Mopo-Volontärin und heutige Redakteurin ein breites Spektrum. Ihre Sprache ist klar, unaufgeregt und sachlich, an Fakten orientiert. Eine äußerst gründliche Recherche erlaubt der Autorin wichtige Details als symptomatisch für das ganze Thema herauszustellen.

Mit dieser Auszeichnung möchte die Jury des Erich-Klabunde-Preises auch ein Zeichen setzen und Redaktion und Verlag der Hamburger Morgenpost auszeichnen und gleichzeitig ermutigen, diese aufwändigen und vom üblichen Boulevard-Geschäft abweichenden Geschichten auch weiterhin in schwierigen Zeiten zu produzieren. Es lohnt sich!
Mit dem mit 2.500 Euro dotierten Preis zeichnet der DJV Hamburg sozialkritisch und sozialpolitisch herausragende journalistische Arbeiten aus. Der Preis wurde erstmals 1950 von der damaligen Berufsvereinigung Hamburger Journalisten verliehen und zählt damit zu den ältesten bundesdeutschen Journalistenpreisen.

Der Jury gehörten neben Vorsitzenden des DJV Nord, Marina Friedt, Melanie Köhne (Presse- und Medienreferentin der Bischofskanzlei Hamburg), Nadja Stavenhagen (Direktorin der Akademie für Publizistik), Hans-Jürgen Börner (Fernsehjournalist), Peter Jebsen (Beisitzer im Vorstand des DJV Nord), Bruno Schrep (Klabunde-Preisträger und „Spiegel“-Autor) sowie Rundfunkjournalist Dr. Martin Wilhelmi an.