Der Erich Klabunde Preis wurde 1957 erstmals vergeben und zählt zu den ältesten deutschen Journalisten-Preisen. Mit diesem Preis wird sozial engagierter Journalismus ausgezeichnet. Im Juli 2023 wurde der Erich-Klabunde-Preis zum 17. Mal auf dem Hamburger Presseball überreicht.
Die fest-freie NDR-Autorin Sophia Münder-Führing wurde für ihre Dokumentation „Das Raubkunst-Puzzle - Suche nach Gerechtigkeit“ mit dem Preis ausgezeichnet.
Mit ihrer 45-minütigen Dokumentation ist es der Autorin gelungen, die gesellschaftliche Bedeutung der Provenienzforschung nicht nur für Museen und Kunsthändlerinnen und Kunsthändler, sondern auch für Privatleute aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Die Zuschauerinnen und Zuschauer werden in die Thematik hineingezogen. Auch formal enthält der 45-Minuten-Film alle relevanten Elemente einer in sich stimmigen Produktion: Dramaturgie, Bildgestaltung, Kamera, Schnitt, Text und Musik sind brillant.
Die renommierte Auszeichnung wurde Sophia Münder-Führing von der Vorsitzenden des DJV Nord, Marina Friedt, sowie Dr. Isabella Vértes-Schütter als feierlicher Höhepunkt auf dem 73. Hamburger Presseball im Grand Elysée Hotel überreicht. Dr. Vértes-Schütter ist seit 1995 Intendantin des Ernst Deutsch Theaters, wo in jedem Jahr die Verleihung des Bertini-Preises stattfindet. Seit 2011 sitzt sie darüber hinaus für die SPD in der Hamburgischen Bürgerschaft.