Der Hamburger Presseball

Der Hamburger Presseball ist eine Institution in der Hansestadt. Im Januar 2025 wurde er zum 74. Mal gefeiert. Damit ist der Ball einer der ältesten Pressebälle in Deutschland und einer der wenigen, die überhaupt noch ausgerichtet werden. Bis zu 600 Gäste treffen sich einmal im Jahr, um zu tanzen, gesellschaftliche Kontakte zu pflegen oder einfach nur, um bis in den Morgen zu feiern.

Gestartet wurde in die glanzvolle Ballnacht mit einem Sektempfang. Da hieß es ankommen, die Stimmung des legendären Hotel Atlantic Hamburg aufnehmen und erste Kontakte knüpfen oder Freunde, die man schon lange nicht mehr gesehen hat, begrüßen. Natürlich konnte man auch die politische, gesellschaftliche und kulturelle Prominenz, die auch gerne den Presseball besucht, dabei beobachten, wie sie von den Pressevertretern fotografiert wird.

Anschließend ging es an die Tische, wo schon die Vorspeise für das mehrgängige Galadinner auf die Gäste wartete. Nach einer Begrüßung durch die Vorstände der Stiftung der Hamburger Presse sowie den Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Dr. Peter Tschentscher, hieß es einfach nur noch genießen - das hervorragende Essen, die korrespondierenden Weine und die festliche Atmosphäre der Ballsäle.

Wieder mal ein Renner waren die Lose für die Große Tombola. Hunderte Preise im Wert von einigen Zehntausend Euro erwarten Sie. Und falls man mal nicht gewonnen wurde sollten, kam der Einsatz einem guten Zweck zugute.

Bevor es dann ans Tanzen ging, wurde noch der Erich Klabunde Preis überreicht. Dieser wurde 1957 erstmals vergeben und zählt zu den ältesten deutschen Journalisten-Preisen. Mit diesem Preis wird sozial engagierter Journalismus ausgezeichnet.

Danach ging es dann endlich los: Mit dem Eröffnungstanz des Bürgermeisters konnten dann auch alle Ballgäste auf das Parkett und zu der Musik der hervorragenden Band nach Lust und Laune das Tanzbein schwingen. Mittlerweile waren auch die Flaniergäste, die es 2025 das erste Mal gab, auf dem Ball eingetroffen und mischten sich unter das Volk.

Doch damit war der Presseball noch lange nicht am Ende, vielmehr ging es jetzt richtig los, denn getanzt wurde bis in tief in die Nacht. Und erst dann verließen die Gäste den Ball, mit dem sicheren Gefühl, eine unvergessliche Nacht erlebt zu haben...

Für einen guten Zweck

Beim gemeinnützigen Presseball steht traditionell die gute Sache im Mittelpunkt. Der gesamte Erlös der Tombola fließt in die journalistische Ausbildungsförderung und unterstützt in Not geratene Kollegen und deren Angehörige. Insgesamt hat die Stiftung hierfür über die Jahre 1,3 Millionen Euro ausgeschüttet.

Eintrittskarten zum Hamburger Presseball sind nicht auf dem freien Markt erhältlich. Die Gästeliste stellt die Stiftung der Hamburger Presse als Veranstalter zusammen. Eingeladen werden Journalisten und Medienmacher sowie die wichtigsten Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport.